Archiv der Kategorie: Hobbies

Smoken

Das Grillen führte dazu, dass wir uns auf YouTube immer häufiger auf irgendwelche Grillkanäle verirrten. Das ist nicht immer gut wenn man dann abends da sitzt und ein klasse Video mit tollen Ideen nach dem nächsten sieht. Der erste Kanal bei dem wir dann hängenblieben war BBQ aus Rheinhessen. Immer unterhaltsam, klasse Ideen und ein sehr sympathischer Griller, von dessen rezepten wir so einiges ausprobiert haben. Ich sage nur Bacon Jam! Eine excellente Schweinerei. Gibt einen Haufen Rezepte dazu, aber das von Jörn ist auf jeden Fall einen Versuch wert.
Schnell kamen wir aber bei solchen Videos dazu, dass man kein echter Griller ist, wenn man kein Pulled Pork gemacht hat. Und das ging dann für den Anfang auch auf dem Gasgrill. Lecker!
Schweinenacken

Grillen

Vor ein paar Jahren haben wir uns nach längerem hin und her einen neuen Grill zugelegt. Das war dann gleich so etwas wie eine Abkehr von dem Glauben, dass die einzig wahre Grilltechnik mit dem Verwenden von Bergen von Holzkohle und Litern von flüssigem Anzünder zusammen hängt.
Es wurde also ein Gasgrill. Von Weber natürlich – man gönnt sich ja sonst nix. Das knuffige 3-flammige Gerät mauserte sich schnell zum jüngsten Familienmitglied. Wir alle lieben es, zu nahezu allen Jahreszeiten die unterschiedlichsten Sachen auf den Grill zu werfen und dabei auch reichlich zu experimentieren. Waren es anfangs noch hauptsächlich die üblichen Verdächtigen wie Würstchen und Steaks aller Art und Herkunft so wurde es dann auch ausgefeilter. Sogar im smoken versuchte ich mich, auch wenn Gasgrills dafür – meiner laienhaften Meinung nach – eher semig-geeignet sind. Besonders beliebt ist bei uns Pizza vom Grill. Ein Pizzastein aus Cordierit hält die Hitze wunderbar und man kann damit Pizza machen wie beim Italiener. Mit dem Vorteil einer vollkommen freien Belagwahl, was besonders meiner vegan lebenden Tochter zugute kommt. Immer wieder ein Bringer!

Fantasy-Rollenspiel – mit D&D fing es an

Es war so um 1985/86, als ich ab und zu in irgendwelchen schulischen Freistunden ein paar Leute um einen Tisch sitzen, irgendwelche Würfel rollen und wild auf irgendwelchen Bleistift-beschmierten Zetteln suchen und kritzeln sah. Dazu hatten sie dicke, großformatige Bücher neben sich liegen, in denen ab und an hektisch geblättert wurde. „Rollenspiel“ erfuhr ich – und winkte desinteressiert ab.

So etwa 7 – 8 Jahre später befand ich mich in der Ausbildung und hatte ein Zimmer im Keller eines Einfamilienhauses. Ein Kollege wohnte im gleichen Keller und er war, wie ich dann erfuhr, seit vielen Jahren Rollenspieler. Na ja und wenn man von einem Crack eben erst einmal so einiges hört, dann ist man schnell angefixt. Wir stellten aus mehreren Leuten unseres Ausbildungsjahrgangs eine Gruppe zusammen und arbeiteten enthusiastisch unter Nutzung des D&D-Regelwerkes (Dungeons&Dragons) unsere ersten Charaktere aus, ehe es dann endlich losging – und nach bestenfalls einer Viertelstunde vorbei war, da alle unsere Figuren in eine einzige, simple aber tödliche Falle getappt waren. Das war’s dann erstmal für diese Gruppe, wobei ich allerdings über meinen Zimmernachbarn die Chance erhielt, in einer anderen Gruppe mitzuspielen – allerdings AD&D.

Die erste Schottlandtour

Scott MonumentScott MonumentDie Studienfahrt ging per Bus zunächst ins dänische Esbjerg und von dort aus per Fähre nach Newcastle. Danach ging es dann weiter nach Edinburgh, wo wir die ersten Nächte verbrachten. Da meine Auslandsreiseerfahrung quasi nicht vorhanden war, genoss ich die tolle Stadt – mich beeindruckten damals schon die anderen Ladenöffnungszeiten.

Es ging dann weiter in die Highlands und spätestens da war es vorbei, denn die Landschaft ist einfach beeindruckend – gerade wenn man aus dem flachen Schleswig-Holstein kommt :-). Na ja, auf jeden Fall ging der Trip viel zu schnell vorüber und bald saßen wir wieder im Zug gen Harwich, von wo wir mit der Fähre zurück nach Hamburg fuhren.

Das war meine erste von bislang ungefähr 15 Reisen nach Schottland.

Technik – Fluch und Segen

Irgendwie war ich ja schon immer ein Technik-Fan. Ich hatte sehr früh einen Computer. Nicht den damals üblichen Commodore C64 – nein, da habe ich auf etwas Besseres gesetzt: Ich hatte einen Schneider CPC464!!! Haha, mit eingebauter Datassette! Die basierte auf dem gleichen Speicherprinzip wie Audiokassetten und so gut war es dann auch – nach ewig langer Ladezeit konnte es dann passieren, dass das Programm dann doch nicht lief. Aber immerhin. Später hatte ich mir sogar ein Diskettenlaufwerk zugelegt – eine Mordsinvestition in einen Kasten von der Größe eines Skateboards! Und so ist es noch heute – immer gerne den neuesten Technik-Kram und gerne auch mal etwas, das nicht jeder hat. Ich danke meiner super – verständnisvollen Frau, die es mittlerweile schon aufgegeben hat, zu fragen „Brauchen wir das?“. Bestenfalls rollt sie noch ab und an mit den Augen und schweigt dann still. Und macht mich immer glücklich, wenn sie irgendwann sagt „Hach, das ist ja so praktisch!“

Schottland – große Liebe

1987 begab es sich, dass an unserer Schule – ich habe auf der Jungmannschule in Eckernförde mein Abi gemacht – die Schüler des 11. Jahrganges zu wählen hatten, wohin für sie die Studienfahrt nach den Sommerferien gehen sollte. Für mich war es klar: Rom! Zweit- und Drittwahl wurden dann Schottland und Russland – irgendwas musste man ja wählen.

Und damit nahm das Schicksal seinen Lauf ….

Denn es war natürlich klar: Aus einem Jahrgang von rd. 130 Leuten war ich der einzige Schüler, der nur seine Zweitwahl bekam. Und es half alles nichts – kein betteln, kein Hinweis darauf, dass diese Tour etwas teuer war oder sonst etwas. Der zuständige Lehrer blieb hart – und das war im nachhinein gut so! Vielen Dank, Herr Peters!!!